Meteor Horror.Serie - Blutleer im Elektro-Kerker (Hörspiel)(BRD 2002)Originaltitel: Meteor Horror.Serie - Blutleer im Elektro-Kerker (Hörspiel) Alternativtitel: Regie: Nikolaus Hartmann, Sascha Gutzeit Darsteller/Sprecher: Lutz Mackensy, Sebastian Vogel, Reinhilt Schneider, Hansotto Rademacher, Thomas Danneberg, Sabine Paas, Peter Wagen, Memphis T. Anderson, Angela Del Vecchio, Utz Richter, Genre: - Horror/Splatter/Mystery - Horspiel/Hörbuch
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(Folge 08 – Meteor – 2002 – CD/MC)
Als Arnold noch ein Kind war, wurde er wegen jeder Kleinigkeit, die er angestellt hatte, aber auch völlig grundlos in den Keller gesperrt, wo er alleine mit unzähligen Kakerlaken war.
Fast 30 Jahre später in Stockholm. In einem Keller wird eine grausam zugerichtete Männerleiche gefunden, Scheinbar wurde der Körper von innen durch herausplatzende Kakerlaken zerfetzt. Komissar Tom Petterson und seine Kollegin Ellen Gustavson bearbeiten den Fall, kommen aber zunächst nicht recht weiter. Der Tote wird als Bengt Soderman identifiziert, dem Vater von Arnold, der nach Jahren wieder in die Stadt zurückgekehrt ist. Wie es scheint, haben ihn die grausamen Erlebnisse in seiner Kindheit wahnsinnig werden lassen. Will er sich nun grausam an seiner Familie rächen? Hat er Macht über die Kakerlaken? In den Tunneln der Stockholmer U-Bahn beginnt ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit, als auch noch Arnold´s Schwester Lisa verschwindet, nachdem sie der Polizei gegenüber einen Verdacht geäußert hat...
Wer denkt sich bei Meteor eigentlich immer diese unglaublichen Titel der Hörspiele aus? Dafür gebührt ihm eigentlich längst mal ein Preis, denn der trashige Charakter der Geschichten wird so schon im Titel klargestellt.
Wie immer bei der Meteor-Horror-Serie ist die Geschichte zwar nicht besonders anspruchsvoll, aber definitiv unterhaltsam. Insektenhorror ist ja eigentlich nicht so mein Ding, weil ich das wirklich eklig finde, zumindest im Film, aber hier ist den Produzenten einmal mehr ein Hörspiel gelungen, dass sich zu „großen“ Horror-Hörspielen in etwa so verhält, wie Roger Corman´s charmante B-Movies zu Hollywood-Produktionen á la „Scream“. Das ist hier absolut positiv gemeint. Auch Splatterfans werden hier zufriedenstellend bedient, ohne, dass es zu sehr ausartet.
Mit Reinhilt Schneider und Lutz Mackensy konnten zwei der bekanntesten Sprecher verpflichtet werden, die sowieso sehr zum Overacting neigen und sich hier voll ausleben können. In ihren gemeinsamen Szenen geht das dann schon hart an die Schmerzgrenze, ist aber auch sehr lustig. Vor allem Mackensy scheint als wahnsinniger Mörder in der schrägen Geschichte mit großem Spaß dabei gewesen zu sein. Die übrige Besetzung kennt man zum Großteil schon aus den anderen Folgen der Serie und wie immer leisten sie ordentliche Arbeit.
Wenn man es kurz beschreiben will: blutiger Horror-Spaß ohne Tiefgang, genau das Richtige nach einem harten Arbeitstag.
Buch: Nikolaus Hartmann/Sascha Gutzeit
(A.P.)
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